Filmreif in Szene gesetzt
Licht, Ton, Kamera – Action! Für den „Polizeiruf 110“ mit Charly Hübner und Anneke Kim Sarnau, für „Stralsund“, „Soko-Wismar“ und den „Usedom-Krimi“. Oder „Das Weiße Band“, „Großstadtklein“, „Große Fische, kleine Fische“, „Die Flucht“, „Das Blaue vom Himmel“ und „Fünf Freunde“. Sie alle – und noch viele mehr – sind „made in MV“.
Es hat sich herumgesprochen unter Filmemachern, dass das Land ein guter Ort ist, um Filme zu drehen. Sogar bis nach Hollywood: Sean Bean, einer der sieben Gefährten aus „Herr der Ringe“, stand für „Black Death“ im Freilichtmuseum in Torgelow vor der Kamera, Ewan McGregor zusammen mit Pierce Brosnan für Roman Polanskis „Ghostwriter“ auf der Insel Usedom. Unterstützung für ihre Ideen finden Filmemacher bei der MV Filmförderung. Die GmbH ist zentraler Ansprechpartner für die Themen Film- und Medienförderung - zu ihr zählt auch die Film Commission Mecklenburg-Vorpommern als Filmdienstleister.
Einer der ersten Horrorfilme der Filmgeschichte stammt ebenfalls von hier: Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm „Nosferatu“: Er wurde 1921 in Wismar gedreht. Später, zu Defa-Zeiten, war MV als Filmland auch kein unbeschriebenes Blatt. Im Gedächtnis der Filmgeschichte des Landes, dem Landesfilmarchiv in Wismar, lagern mehr als 7.000 Filme, die seit den Anfängen des Films in oder über Mecklenburg-Vorpommern gedreht wurden. Mecklenburg-Vorpommern ist aber nicht nur ein guter Ort, um Filme zu drehen, sondern auch, um Filme zu feiern. Mehr als zehn Festivals verteilen sich übers Land. Und jedes hat seine ganz eigene Besonderheit. Das FiSH-Festival in Rostock rückt den jungen Film in den Mittelpunkt, die DokumentART in Neubrandenburg Dokumentarfilme aus ganz Europa. Auf dem Darß dreht sich alles um Natur und Tiere, in Wismar um Kinder. Den Schwerpunkt in der Festivallandschaft bildet das Filmkunstfest in Schwerin. Mehr als 17.000 Besucher und jede Menge Stars sind hier jedes Jahr Anfang Mai dabei. Medial hat Mecklenburg-Vorpommern aber weit mehr zu bieten als Drehorte und Festivals. Hier wird auch Radio gemacht. Und Fernsehen. Der NDR sendet aus seinem Landesfunkhaus in Schwerin, das ZDF hat sein Landesstudio ebenfalls in der Landeshauptstadt eingerichtet. Ergänzt wird das öffentlich-rechtliche Programm durch die privaten Rundfunksender Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern und Antenne MV. In vielen Städten haben sich zudem kleine Lokalsender gegründet. Offene Kanäle oder das Mitmach-Lokralradio LOHRO bieten darüber hinaus Bürgern eine Plattform, Rundfunk nach ihren Wünschen zu gestalten, Nischen zu besetzen und das Angebot der professionellen Anbieter zu ergänzen.
Einschalten lohnt sich!