Land stellt aktuelle Kunstankäufe vor
Ein Zwiegespräch mit einem Baum. Ein Mittelmeer voll Papierschiffchen. Eine Malerei des Windes. 42 Arbeiten von neun Kunstschaffenden aus MV gehören seit diesem Jahr zum Landeskunstbesitz. Ein Rundgang.
Das Land erwarb im Jahr 2023 zeitgenössische Kunst für insgesamt 55.760 Euro. Die angekauften Arbeiten hängen zurzeit in den Fluren des Kulturministeriums in Schwerin. Der Grund: Bauarbeiten im Depot. Mehr als 4.000 Kunstwerke gehören mittlerweile zur Landeskunstsammlung. Die Arbeiten werden in Landeskunstschauen gezeigt, schmücken Büros, Flure oder die Empfangsbereiche in Dienststellen der Landesregierung.
Wertschätzung
„Das Land zeigt mit den Ankäufen seine Wertschätzung für die Kulturschaffenden in MV. Als Auszeichnung für spannende Ideen. Für langjährige und konstant hohe Qualität. Und für das künstlerische Lebenswerk", erklärt Ministerin Bettina Martin.
Ramona Seyfarth sagt: „Der Landeskunstankauf ist etwas Besonderes, weil ich als Künstlerin wahrgenommen werde. Weil jemand meinen Werken einen geschützten Raum bietet, in dem sie bewahrt werden.“
Wahrung
Mit dem Ankauf der Arbeit will das Land ein Gesamtbild der aktuellen Kunstlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns für die Nachwelt zeichnen. Kunst als Abbild der Realität: Welche Künstlerinnen und Künstler schufen bedeutende Werke? Was beeinflusste sie? Wie und womit drückten sie sich aus?
Förderung
„Natürlich möchte ich von meiner Kunst leben", sagt die Neubrandenburger Künstlerin. Mit den Kunstankäufen erhält sie zusätzlich Unterstützung – nicht nur finanziell. Die Resonanz und die Wahrnehmung nach einem Ankauf sind merklich positiv. Leihgaben und Ausstellungen machen die Künstlerinnen und Künstler sichtbarer für die Öffentlichkeit.
Am Jahresanfang entscheidet eine Kommission aus Fachleuten über die Kunstschaffenden, deren Arbeiten angekauft werden. Jedes Jurymitglied schlägt bis zu vier Künstlerinnen und Künstler vor.
Seit 1994 kauft das Land, vertreten durch das Kulturministerium, jedes Jahr eine Reihe von Kunstwerken an. Der Ankauf erfolgt aus eigens dafür bereitgehaltenen Mitteln. Konservatorisch betreut wird die Landeskunstsammlung von der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen (SSGK).