Die Impulsgeber aus Pampin
Noch vor zehn Jahren sind Ortrun Venth Vogt und Prof. Wolfgang Vogt über eine Koppel gelaufen. Heute spazieren sie mit Besuchern durch ihren Skulpturenpark im Ringdorf Pampin. Vor einem Jahrzehnt verliebten sich die beiden Hamburger in eben jenen Ort am Südende von MV und kauften ihn. Mittlerweile versammeln sie rund hundert Kunstobjekte im Kulturforum Pampin und begrüßen hier Künstler aus ganz Deutschland sowie hunderte Besucher. Hereinspaziert...
Mit den „SinnFormen” von Utz Brocksieper nahm alles seinen Anfang. Damals am 7. Juli 2007. Ein verheißungsvoller Auftakt für das Kulturforum Pampin. „Mittlerweile sind wir viel mehr als eine Aktion auf der grünen Wiese”, sagt das Ehepaar Vogt.
Jeder Künstler lässt etwas in Pampin zurück
Der Skulpturenpark auf der ehemaligen Koppel und die Kunsthalle in der umgebauten Scheune ziehen Künstler aus Hamburg, Berlin, Köln, Hannover und sogar Mallorca an. Und Bildhauer wie Max Schmelcher aus dem Allgäu. Der vielseitige Künstler ist in Pampin aktuell mit Arbeiten aus Moor vertreten. Jeder hier ausgestellte Kunstschaffende ließ ein Stück seines Schaffens im kleinen Pampin zurück. So stehen auf etwa einem Hektar mittlerweile rund 100 Objekte zur Schau.
„Die Kraft sitzt in der freien Szene”
Über die Jahre spannen Ortrun Venth Vogt und Wolfgang Vogt ein feines Netzwerk, das zahlreiche Künstler, Galerien und Institutionen mit dem kleinen Pampin verbindet. So reichen die Fäden unter anderem zu Grafik Nord nach Hamburg und zum Dezernat 5 nach Schwerin. Wolfgang Vogt engagiert sich im Landes- und im Kreiskulturrat sowie im Verband „Kunst heute”. Aber das Ehepaar will mehr. Sie wollen Impulsgeber sein, den ländlichen Raum voran bringen. Ihr Traum? Eine Art „MacPomm”, eine landesweite Aktion, um die künstlerischen Kräfte des Nordostens zu bündeln und für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen. „Die Kraft sitzt in der freien Szene”, sagt Wolfgang Vogt. „Wir möchten helfen, sie freizusetzen.”