Art Photo Verlag Klaus Ender
Künstlerische Gedicht- und Aphorismus-Bildbände, ästhetische Aktbücher, Kunstkalender, Bilder, Akt-Ausstellungen
24.08.2025 - 02.05.2026
Ästhetische Aktfotografie aus über fünf Jahrzehnten
Klaus Ender (AFIAP)
Bildender Künstler der Fotografie, Aktfotograf, Dichter, Aphoristiker, Autor
1975 – vor 50 Jahren initiierte Klaus Ender die erste Aktausstellung der damaligen DDR. Zehn Jahre Einsatz hatte es bedurft, bis er diesen Traum verwirklichen konnte. Ein erster Versuch 1965 in Sassnitz auf Rügen war gescheitert. Die Zeit war noch nicht reif. Doch der Ästhet gab nicht auf. Zahlreiche Veröffentlichungen in „Das Magazin“ und anderen Zeitschriften ...
Klaus Ender (AFIAP)
Bildender Künstler der Fotografie, Aktfotograf, Dichter, Aphoristiker, Autor
1975 – vor 50 Jahren initiierte Klaus Ender die erste Aktausstellung der damaligen DDR. Zehn Jahre Einsatz hatte es bedurft, bis er diesen Traum verwirklichen konnte. Ein erster Versuch 1965 in Sassnitz auf Rügen war gescheitert. Die Zeit war noch nicht reif. Doch der Ästhet gab nicht auf. Zahlreiche Veröffentlichungen in „Das Magazin“ und anderen Zeitschriften sowie seine dezente Darstellung des weiblichen Körpers überzeugten. Er konnte den Fotografiker Gerd Rattei als Partner gewinnen. Beide eröffneten am 16. September 1975 auf der Freundschaftsinsel in Potsdam diese Ausstellung. Sie sollte Geschichte schreiben und eine Anerkennung dieses Genre bewirken. Aufgrund des riesigen Erfolges in Potsdam zog „Akt & Landschaft“ als Wanderausstellung durch weitere Städte und konnte über 100.000 Besucher verzeichnen. Natürlich wollten die Kulturfunktionäre am Erfolg teilhaben und erhoben die Ausstellung 1979 zur Triale, an der sich alle DDR-Fotografen beteiligen konnten. Die sensible Auffassung des Pioniers der Aktfotografie wurde mit stilprägend.
Der Darstellung in Schwarz-Weiß blieb der Fotograf treu. Seine Modelle sind natürlich und selbstbewusst. Oft verband Ender die Schönheit der Landschaft mit der des weiblichen Körpers und wies so darauf hin, wie verletzlich Mensch und Natur sind und, dass die Harmonie zwischen beiden existenziell ist.
1962 war der Saisonbäcker in Thiessow auf Rügen gelandet, 1963 begann er mit Aktaufnahmen und bereits 1965 veröffentlichte er – noch als Amateur – die ersten Bilder in „Das Magazin“, für das er zehn Jahre tätig war. Der Autodidakt erhielt 1966 auf Grund seiner fotografischen Leistung die Zulassung für freischaffende journalistische Tätigkeit. 1979 zeichnete ihn der Weltverbandes für Kunstfotografie (FIAP) mit dem internationalen Ehrentitel ARTISTE FIAP (AFIAP) aus. Das Ministerium für Unterricht und Kunst in Wien stufte ihn 1982 als „Bildenden Künstler der Fotografie“ ein.
Die Ausreise nach Österreich 1981 bezahlte der Initiator der ersten Aktausstellung teuer. Ein Abtrünniger wurde in der DDR aus allen Archiven getilgt. So überging man die Ausstellung von 1975 und erklärte die von 1979 zur ersten – eine Geschichtsverfälschung noch bis weit nach der Wende. Doch den Namen Klaus Ender aus der Geschichte und der Erinnerung der Menschen zu löschen, gelang nicht.
1996 kehrte der Naturliebhaber zurück auf die Insel Rügen – zurück zu der Insel, die ihn einst bewogen hatte, die Fotografie zu seinem Beruf zu machen. Seitdem widmete er sich wieder verstärkt der Aktfotografie und lies seine „Akt & Landschaft“ wieder aufleben. Der Ästhetik fühlte er sich immer verbunden und beugte sich keinem Zeitgeist. Bis hin zu seinem letzten Modell, das er auf Fuerteventura fotografierte, stand die natürliche Sinnlichkeit im Fokus. Die Unbefangenheit, die seine Bilder ausstrahlen, üben einen besonderen Reiz auf den Betrachter aus und machen sie unverwechselbar. Er verstand es meisterhaft, die Modelle von ihrer schönsten Seite zu präsentieren, ihre Körpersprache in ein Gleichgewicht zu bringen und ihnen ihre Persönlichkeit zu bewahren.
Bis zum Schluss war die Fotografie seine Passion. Ob Akt oder Landschaft, ob Naturstudien oder Techniken wie Infrarot – seine bewegenden Bilder zeugen von großem Respekt vor der Natur. 2002 erwachte sein lyrisches Talent (wieder). Als Dichter und Aphoristiker widmete er sich der deutschen Sprache und bewies auch in diesem Genre eine besondere Sensibilität im Umgang mit Themen wie Trauer und Abschied, aber auch Liebe, Glück oder innerem Frieden. Im eigenen Art Photo Verlag erschienen und erscheinen Aktbücher, Gedicht- und Aphorismus-Bildbände, Gedichtkarten, Kalender u. v. m.
Über die gesamte Dauer sind seine Bücher und andere Publikationen erhältlich, darunter auch der Kalender „Akt & Landschaft“ für 2025 – eine Jubiläumsausgabe, die ausschließlich Fotografien der ersten Schau von 1975 enthält, sowie der „Ganz persönliche Jahresbegleiter“.
Die BILD schrieb nach seinem Tod: „Mit seiner unverwechselbaren Kunst hat er sich ein bleibendes Denkmal gesetzt.“
Künstlerische Gedicht- und Aphorismus-Bildbände, ästhetische Aktbücher, Kunstkalender, Bilder, Akt-Ausstellungen
Frau Gabriela Ender
Stralsunder Straße 15C
18528 Bergen