27.04.2025, 16:00 Uhr - 17:00 Uhr, Stadtmuseum Bergen auf Rügen in Bergen auf Rügen

Vortrag Dr. Dirk Schleinert, „Die Reformation und ihre Auswirkungen auf die Klosterlandschaft Pommerns bis zum Dreißigjährigen Krieg“

Dr. Dirk Schleinert referiert am Tag der offenen Klosterstätten über die Auswirkungen der Reformation auf die pommersche Klosterlandschaft.

Am Tag der offenen Klosterstätten in Mecklenburg-Vorpommern und anlässlich des 500. Reformationsjahres referiert der Stralsunder Stadtarchivar Dr. Dirk Schleinert über die „Die Reformation und ihre Auswirkungen auf die Klosterlandschaft Pommerns bis zum Dreißigjährigen Krieg“.

Klöster hatten in der Theologie Luthers keinen Platz. Deshalb war ihre Aufhebung Bestandteil der Reformation. Der Umgang mit den Klosternlagen und deren zum Teil beträchtlichen Grundbesitz war ein zentrales Thema des Reformationslandtages in Treptow an der Rega im Dezember 1534.

Die Städte wie Stralsund hatten bereits...

Am Tag der offenen Klosterstätten in Mecklenburg-Vorpommern und anlässlich des 500. Reformationsjahres referiert der Stralsunder Stadtarchivar Dr. Dirk Schleinert über die „Die Reformation und ihre Auswirkungen auf die Klosterlandschaft Pommerns bis zum Dreißigjährigen Krieg“.

Klöster hatten in der Theologie Luthers keinen Platz. Deshalb war ihre Aufhebung Bestandteil der Reformation. Der Umgang mit den Klosternlagen und deren zum Teil beträchtlichen Grundbesitz war ein zentrales Thema des Reformationslandtages in Treptow an der Rega im Dezember 1534.

Die Städte wie Stralsund hatten bereits vollendete Tatsachen geschaffen. Die Stadtklöster dienten häufig als Armenhäuser oder Bildungseinrichtungen. Über das Schicksal der Feldklöster auf dem flachen Land stritten die Herzöge von Pommern mit dem Adel. Da keine Einigung erzielt werden konnte, verließ der Adel vorzeitig den Landtag, sodass dieser eigentlich gescheitert war.

Die Herzöge setzten sich in der Folge weitestgehend durch. Aus den Besitzungen der Feldklöster wurden Domänen, die von herzoglichen Beamten verwaltet wurden. Nur einige Frauenklöster wurden dem Adel zur Einrichtung von evangelischen Damenstiften überlassen, so auch Bergen.

Ein unterschiedliches Schicksal hatten die Klosteranlagen an sich. Das war maßgeblich durch die Möglichkeit der weiteren Nutzung beeinflusst. Die Wirtschaftsgebäude blieben weitestgehend erhalten. Anders die Klosterkirchen. Für diese hatte man meistens keine Verwendung mehr. Manchmal wurden sie als Pfarrkirchen weitergenutzt, wie z. B. in Verchen oder Krummin. Aber häufiger verfielen sie, wie z. B. in Jasenitz oder wurden ganz oder zum größten Teil abgerissen, wie z. B. in Neuenkamp. Ähnlich erging es den Klausurgebäuden, die auch nur dann erhalten blieben, wenn sie weitergenutzt werden konnten, etwa für Aufenthalte der herzoglichen Familie wie in Eldena.

Wie das alles ablief und was von der Klosterlandschaft im Herzogtum Pommern am Vorabend des Dreißigjähriges Krieges noch übrig war, davon berichtet Dr. Dirk Schleinert, Direktor des Stralsunder Stadtarchivs, in seinem Vortrag.

Diese Veranstaltung ist kostenlos.

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