Werden, Wandel und Vergehen: Gärten gehören zu den eher kurzlebigen Schöp­fungen des Menschen. All ihre Bestandteile, sowohl die Pflanzen, aber auch ihre anderen Gestaltungs­elemente wie Wege, Skulpturen und Wasserspiele haben eines gemeinsam: werden sie nicht dauerhaft gepflegt, verwandeln sich die grünen Paradiese schnell in den Zustand zurück, indem sie waren, bevor sich der Mensch ihrer Gestaltung widmete. Von manchen Gärten sind kaum mehr als sagen­umwo­bene Gerüchte erhalten, andere sind uns immerhin noch durch Bilder oder zeitgenössische Reiseberichte bekannt.

Der Vortrag macht sich auf eine Spuren­suche nach vergessener Gartenkunst – durchstreift Gärten wie den den berühmten Medici-Garten Pratolino auf dem Höhepunkt seiner Pracht – an seine einstige Herrlichkeit erinnern heute nur noch traurige Relikte. Der Park Malmaison der franzö­si­schen Kaiserin Joséphine wird vor den Augen der Zuhörer wiedererstehen. Nach alten Vor­lagen wiederhergestellt wurden hingegen die herrlichen Barockgärten des Schlosses Gottorf in Schleswig-Holstein oder die legen­dären Lost Gardens of Heligan in Cornwall, die so dem Vergessen entrissen wurden.
Die Gartenhistorikerin und Journalistin Antje Peters-Reimann hat zum Thema ‚Lost Gardens‘ unter gleichnamigem Titel ein Buch veröffentlicht. 2023 wurde dieses mit dem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet.

Eintritt: 8,00 € (Karten ab 07.10.2024 in der Stadtbibliothek in den Schweriner Höfen, Klöresgang 3)

Eine Kooperationsveranstaltung der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V. mit der Stadtbibliothek Schwerin.