22.10.2023, 15:30 Uhr - 18:00 Uhr, Hofcafé Lebbin in Groß Teetzleben

Lesung mit Lilo Schlösser

Lili Schlösser liest aus den Buch "Der Theatergraf" von Karl Schlösser

Lilo Schlösser

Zur Lesung aus „Der Theatergraf“ von Karl Schlösser


Karl Schlösser beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte Mecklenburgs, Pommerns und

Demmins. Seine profund recherchierten Veröffentlichungen umfassen Sagensammlungen,

historische Wanderungen, historische Erzählungen und Romane.

In seinen belletristischen Werken nähert er sich der Geschichte mit Geschichten, die er

spannend, anrührend, unterhaltsam und durchaus auch informativ erzählt. Durch die

Verknüpfung realer historischer Ereignisse mit fiktiven Handlungselementen und

fantasievollen Episoden lässt er mecklenburgisch- pommersche...

Lilo Schlösser

Zur Lesung aus „Der Theatergraf“ von Karl Schlösser


Karl Schlösser beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte Mecklenburgs, Pommerns und

Demmins. Seine profund recherchierten Veröffentlichungen umfassen Sagensammlungen,

historische Wanderungen, historische Erzählungen und Romane.

In seinen belletristischen Werken nähert er sich der Geschichte mit Geschichten, die er

spannend, anrührend, unterhaltsam und durchaus auch informativ erzählt. Durch die

Verknüpfung realer historischer Ereignisse mit fiktiven Handlungselementen und

fantasievollen Episoden lässt er mecklenburgisch- pommersche Geschichte überaus lebendig

werden.

In seinen Recherchen stieß er auch auf die außergewöhnliche Lebensgeschichte des Grafen

Karl-Friedrich von Hahn (1782 – 1857) zu Remplin. Dessen Vater, der bedeutende Astronom

Friedrich II. Reichsgraf von Hahn, hinterließ seinem Sohn ein unermessliches Vermögen, das

dieser mit vollen Händen für den Ausbau seines Schlosses zum Theater ausgab und dieses

Theater jahrelang erfolgreich führte. (Sogar der berühmte Mime Iffland trat in Remplin auf!)

Die Familie entmündigte ihn nach dem Bankrott, trotzdem ließ er nicht vom Theater und

setzte seine ihm zugestandene Leibrente bis zu seinem Tode in unzähligen, immer wieder

scheiternden Theaterprojekten in ganz Deutschland ein.

Dieser ungewöhnliche Mann, sein kurioser Lebensweg, seine Theater-Besessenheit

faszinierten Karl Schlösser. Er nutzte die wenigen überlieferten Fakten, erschuf aber die

Charaktere des Protagonisten und der übrigen Personen sowie die Ereignisse und

Situationen frei aus seiner Fantasie. Es entstand ein plastisches, sinnliches Lebens- und

Sittenbild eines sympathischen Außenseiters, der sein Leben ganz der Kunst und den Frauen

verschrieb.

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