Palästina/Norwegen 2024, Buch & Regie: Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor, Länge: 95 Minuten, FSK: 16
Mit: Yuval Abraham, Basel Adra, Hamdan Ballal

Der Film wurde zwischen 2019 und Oktober 2023 in einer Region im Westjordanland gedreht, die ein politischer Hotspot des Konfliktes zwischen der israelischen Armee, der Siedlerbewegung und den ansässigen Palästinensern ist. Die Lage ist kompliziert und die ideologische Färbung vieler Stellungnahmen macht sie nicht übersichtlicher. Ein 20-jähriger Prozess am Obersten Gericht endete 2022 zugunsten Israels. Damit würde die lebhafte palästinensische Bautätigkeit der letzten
Jahrzehnte nachträglich für illegal erklärt. Mit diesem Urteil und erst recht mit dem Massaker vom 7. Oktober hat sich die Situation deutlich verschärft.

Der Film ist radikal parteiisch und mit seiner rissigen Montage, den suggestiven Close Ups und Nachtaufnahmen höchst immersiv. Am Ende muss man die Unschärfe der Inszenierung wohl strategisch nennen. Sie macht den Film in der berechtigten und schmerzhaften Debatte um die Siedlungspolitik nicht gerade hilfreich. Die Preise der 24er Berlinale waren keine für einen herausragenden Dokumentarfilm, sondern zeichneten wohl eher eine politische Tendenz aus.

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Eintritt: 8,00 € / erm. 6,00 €

Abendkasse und Kino-Bar ab 18:30 Uhr geöffnet !

Karten-Vorbestellungen unter Tel.: 0395 56389011  (Mo bis Fr: 9 – 16 Uhr)