24.05.2022

Staatskapelle fördert Nachwuchs 

Eine schwarze Silhouette eines Orchesters. In der Mitte dirigiert der Dirigent. Vor ihm spielen Musiker Trompete, Tuba, Kontrabass

Die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin gründet mit Beginn der kommenden Spielzeit eine Orchesterakademie. Ab August erhalten zunächst acht Nachwuchsmusiker/innen eine Chance, dabei zu sein. 

Was ist eine Orchesterakademie?

Eine Form der Aus- und Weiterbildung, um jungen Absolventinnen und Absolventen von Musikhochschulen aus aller Welt erste Berufspraxis zu ermöglichen und als Sprungbrett für die weitere Karriere zu dienen. Seit vor 50 Jahren Herbert von Karajan und die Berliner Philharmoniker die erste Orchesterakademie ins Leben gerufen haben, bieten immer mehr deutsche Orchester solche Akademien an. Die Bewerbungsfrist an der Staatskapelle ist beendet, das Auswahlverfahren läuft. 

Was machen die Akademisten? 

Sie wirken in Proben, Konzerten und Vorstellungen des Orchesters und des Musiktheaters am Mecklenburgischen Staatstheaters mit. Zudem präsentieren sie sich in eigenen Akademiekonzerten dem Publikum. Darüber hinaus werden sie durch besondere Angebote gefördert – zum Beispiel im Probespieltraining und mit Workshops zu Körpertechniken oder mentalem Training. Ausgewählte Mitglieder der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin unterstützen die jungen Musiker/innen als Mentoren.

„Wir freuen uns sehr, dass es uns mit vereinten Kräften und mit großer Unterstützung durch die Intendanz gelungen ist, die Akademie auf den Weg zu bringen und den Aufsichtsrat des Mecklenburgischen Staatstheaters von dem Projekt zu überzeugen. Die Akademie wird eine große Bereicherung für unser gesamtes Haus und unser Publikum darstellen", sagt Gesa Johanns. Sie ist seit dieser Spielzeit als Orchesterdirektorin am Mecklenburgischen Staatstheater engagiert, war selbst Stipendiatin der Karajan-Akademie und hat das Konzept für Schwerin maßgeblich vorangetrieben. Finanziert wird die Orchesterakademie aus Mitteln, welche die Deutsche Orchestervereinigung für die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin erstritten hat.