26.02.2025

Plattdeutsches Wort des Jahres gesucht

Eine Frau schaut durch ein Fernglas.

2024 gewann „Tauversicht“ (Zuversicht). Jetzt wird das neue Plattdeutsche Wort des Jahres gesucht. Vorschläge können bis 30. März eingereicht werden.

Der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Fritz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen suchen nicht nur das schönste plattdeutsche Wort, sondern auch den besten aktuellen Ausdruck (eine kreative Wortneuschöpfung) oder die liebste plattdeutsche Redensart/das schönste Sprichwort.

Sieger des Jahres 2024 waren neben Tauversicht der Ausdruck „Düstersinnig“ (Trübsinnig) sowie die Redensart „Wecker rieden will, de möt ierst rup up't Pierd“ (Wer reiten will, der muss erst einmal auf's Pferd raufkommen).

„Mit diesem Wettbewerb möchten wir die plattdeutsche Sprache nicht nur bewahren, sondern auch weiterentwickeln und mit neuen und alltagstauglichen Wörtern bereichern“, so die Veranstalter. „Sprache lebt und verändert sich – auch das Plattdeutsche geht mit der Zeit. Wir freuen uns auf alle eingereichten Vorschläge und sind gespannt, welche Wörter in diesem Jahr besonders herausstechen.“

Ab 1. März sind alle Plattdeutsch-Fans dazu eingeladen, ihre Vorschläge einzureichen. Wichtig ist, dass zu jeder plattdeutschen Einsendung auch eine hochdeutsche Übersetzung angegeben wird. Alle Teilnehmenden können für jede Kategorie nur einen Vorschlag einreichen. Sollte es mehrere Einsendungen geben, zählt immer nur das zuerst genannte Wort.

Der Wettbewerb wurde vor 30 Jahren ins Leben gerufen, um die plattdeutsche Sprache zu fördern und lebendig zu halten. Die Jury, bestehend aus Fachpersonen des Heimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern, des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen und Expertinnen und Experten der niederdeutschen Sprache, wird die besten Einsendungen auswählen.

Wer vorab nachsehen möchte, welche Wörter in den vergangenen Jahren zum „Plattdeutschen Wort des Jahres“ gekürt wurden, kann dies in der Übersicht auf der Website des Heimatverbandes tun: heimatverband-mv.de/plattdeutsches-wort.html. Hier lässt sich leicht feststellen, welche Begriffe schon gewonnen haben und welche noch auf ihre Chance warten.

Die Einsendefrist endet am 30. März 2025. Bis dahin können alle plattdeutschen Wörter und Redensarten auf der Website des Fritz-Reuter-Literaturmuseums eingereicht werden: frlm-mv.de. Alternativ können die Vorschläge auch per E-Mail an literaturmuseum@remove-this.stavenhagen.de gesendet werden.

Die Gewinnerwörter werden am 31. Mai 2025 im Rahmen der „Plattdeutschen Wochen“ in Stavenhagen bekannt gegeben. Die erfolgreichsten Einsendungen dürfen sich über ein kleines Überraschungspaket aus dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum freuen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.