„Der heutige Tag“ – Helga Schubert in der Landesbibliothek
Ihre Literatur ist geprägt von Empathie, Mut und persönlicher Offenheit. Helga Schubert. In der Nacht der Bibliotheken hat die renommierte Autorin aus „Der heutige Tag“ gelesen. Hier unsere Bilder aus der Landesbibliothek in Schwerin.
Die Nacht der Bibliotheken ist eine Initiative des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) und seiner 16 Landesverbände. Unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken.“ haben Bibliotheken in ganz Deutschland am Freitag ihre Türen mit einem vielfältigen Programm geöffnet. In Schwerin u.a. mit der Lesung von Helga Schubert, der Landeskulturpreisträgerin von Mecklenburg-Vorpommern. Moderiert wurde die Veranstaltung von Katerina Schumacher, Abteilungsleiterin im Kulturministerium.
Über Helga Schubert
Helga Schubert wurde 1940 in Berlin geboren, wohnt jetzt in der Nähe von Schwerin. Sie arbeitet in der DDR als Psychologin. Schreibt, seit sie Anfang 20 ist. Ihre Texte: Gedichte und Geschichten, Gedanken und Träume. Zunächst schreibt sie nur für sich. Mitte der 1970er-Jahre werden ihre Texte sichtbar. Ihr erster großer Erfolg: „Lauter Leben“, eine Kurzgeschichtensammlung. Bis zuletzt nimmt die Staatssicherheit die unangepasste Schriftstellerin ins Visier.
Nach der Wiedervereinigung macht sich Helga Schubert vor allem durch „Judasfrauen“ einen Namen. Ein dokumentarisches Werk über zehn Frauen, die im Dritten Reich zu Denunziantinnen geworden sind. Weitere Bücher folgen. Und 2020 der Ingeborg-Bachmann-Preis. Für ihr Buch „Vom Aufstehen“, in dem Helga Schubert ihr Leben in Geschichte und Geschichten erzählt. 2024 erhielt sie den Bundesverdienstorden und den Landeskulturpreis von MV. Ihr aktuelles Buch „Der heutige Tag“ thematisiert die Situation von pflegenden Angehörigen.
Über die Landesbibliothek
Die Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker geht auf die 1779 gegründete Herzogliche Regierungsbibliothek zurück und verwahrt als kritische Infrastruktur bedeutende historische Bestände sowie einen großen Bestand an Werken aus und zu Mecklenburg-Vorpommern. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat die Landesbibliothek in Schwerin gesetzlich damit beauftragt, die aktuellen Druckwerke des Landes zu sammeln, zu erschließen und für die Zukunft zu archivieren. Laut Landesgesetz und Verordnung über die Ablieferung von Druckwerken sind alle Druckerzeugnisse, die in Mecklenburg-Vorpommern verlegt werden, binnen eines Monats nach Erscheinen kostenfrei an die Landesbibliothek abzuliefern. Titel über Mecklenburg-Vorpommern, die außerhalb des Bundeslandes erscheinen, erwirbt die Landesbibliothek. Die Landesbibliothek ist eine Abteilung des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege. Der Altbau ihres Standortes an der Johannes-Stelling-Straße ist heute Teil des Schweriner UNESCO-Welterbe-Ensembles.
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