Schau zeigt Geschichte der Kröpeliner Straße

Ein historisches Foto zeigt die Kröpeliner Straße 1964. Blick auf die Probierstube der Kornbrennerei und auf einen Schornstein der Kornbrennerei.
Kröpeliner Straße 1964: Die durch den Weltkrieg gerissenen Lücken sind noch deutlich zu sehen.

Boulevard mit Geschichte: Die Kröpeliner Straße ist der Inbegriff des Rostocker Stadtzentrums. Das Kulturhistorische Museum der Hansestadt erzählt ihre Geschichte in einer Sonderschau. Der Begleitband ist im Hinstorff Verlag erschienen.

Die Fußgängerzone mit ihren Läden und Cafés, mit dem mittelalterlichen Stadttor und dem Universitätsplatz zieht täglich Tausende zum Bummeln, Einkaufen oder Arbeiten an. Die Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Rostock „Die Kröpeliner. Drei Straßen in einer“ widmet sich in einer Sonderausstellung ihrer Geschichte. Im Hinstorff Verlag ist der Begleitband erschienen.

125 Jahre liegen zwischen dem ältesten Foto des Ausstellungskatalogs und dem jüngsten: Zwischen 1861 und 1986 hat die „Kröpi“ mehrfach ihr Gesicht gewandelt, haben Autos und Straßenbahn die Pferdedroschken ersetzt, bevor sie schließlich zum Boulevard wurde. Ihre einstigen Abschnitte hießen Blutstraße, Hopfenmarkt und Kröpeliner Straße, und noch heute kann man die unterschiedlichen Charaktere erkennen.

In bewährter Weise zeigt auch diese in Kooperation zwischen Museum und Hinstorff Verlag erschienene Publikation auf einer Doppelseite sowohl das im Mittelpunkt stehende Foto als auch ein besonderes Detail daraus. Die ausführlichen Bildtexte beschreiben nicht nur das abgebildete Motiv, sondern binden zahlreiche Informationen in den historischen Kontext ein.

Die Ausstellung ist bis zum 25. Februar 2024 zu sehen. Das Buch ist sowohl im Museum als auch im Buchhandel und ab Verlag erhältlich.

Der Autor

Steffen Stuth, Jahrgang 1970, studierte an der Universität Rostock Mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte, Landesgeschichte und Germanistische Sprach- und Literaturwissenschaften. 1999 promovierte er mit einer Arbeit über die mecklenburgischen Fürstenhöfe. Von 1999 bis 2001 war er am Kulturhistorischen Museum Magdeburg tätig, 2001 wechselte er als stellvertretender Leiter ans Kulturhistorische Museum Rostock, das er seit 2010 leitet. Seit 2008 ist er Mitglied des Vorstandes des Museumsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern e. V., dessen Vorsitzender er von 2008 bis 2017 war und seit 2020 wieder ist.

Der Verlag

Mit mehr als 450 lieferbaren Titeln und jährlich rund 40 Novitäten bietet der traditionsreiche Rostocker Hinstorff Verlag ein anspruchsvolles Programm in den Bereichen Bildband, Sachbuch, Maritimes, Belletristik, Kochbuch, Kinder- und Hörbuch sowie Niederdeutsch. Im Jahr 2021 feierte Hinstorff sein 190-jähriges Jubiläum.