10.10.2024

Auszeichnung für Renate Drefahl

Zwei Frauen und ein Mann bei der Preisverleihung auf der Bühne.
Preisträgerin Renate Drefahl (Mitte), Laudatorin Dr. Cornelia Nenz und Stiftungsgeschäftsführer Dr. Florian Ostrop

Renate Drefahl hat den Preis der Stiftung Mecklenburg für besondere Verdienste um die Bewahrung und Vermittlung mecklenburgischen Kulturerbes erhalten. Die Germanistin macht sich vor allem um die Erinnerung an den Schriftsteller Fritz Reuter und die Pflege der plattdeutschen Sprache verdient.

„Frau Drefahl steht mit ihrem Engagement für die Vermittlung niederdeutschen Kulturerbes an ein breites Publikum“, begründete der Stiftungsrat am Dienstag seine Entscheidung für die Preisvergabe. Dies zeige sich u.a. in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen, kostümierten Stadtführungen, in der Teilnahme an Plattdeutschsendungen im Rundfunk und in Vorträgen. Besondere Bedeutung für das kulturelle Leben in Mecklenburg-Vorpommern allerdings komme ihrem Engagement als Vereinsvorsitzende zu. Renate Drefahl, die bis zu ihrem Ruhestand im Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen tätig war, wurde bereits 1991 Mitglied im Förderverein Reuter-Museen e.V. Vor sieben Jahren übernahm sie den Vorsitz jenes Vereins, der heute rund 120 Mitglieder in ganz Deutschland, in den USA und in Österreich zählt.

Der Förderverein Reuter-Museen fördert die vier Reuterstätten in Stavenhagen, Eisenach, Dömitz und Neubrandenburg bei Ankäufen, Publikationen und Baumaßnahmen. Er vernetzt diese Stätten miteinander und hat dabei auch einen kleinen Gedenkort in Altentreptow mit im Blick. Der Verein wird darüber hinaus mit innovativen Ideen öffentlich wirksam, etwa durch die Einrichtung eines Fahrradweges auf den Spuren Fritz Reuters.

Der Preis der Stiftung Mecklenburg für besondere Verdienste um die Bewahrung und Vermittlung mecklenburgischen Kulturerbes wird seit 2017 jährlich vergeben. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro verbunden.