Happy Birthday, Schliemann!
Das sagenumwobene Troja aufzuspüren – diesen Traum will Heinrich Schliemann schon als Kind gehabt haben. Mit fast 50 gelingt ihm das tatsächlich. Das Leben des gebürtigen Mecklenburgers gleicht einer Abenteuergeschichte:
Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, bringt er es als Kaufmann im Krimkrieg und im Goldrausch von Kalifornien zum Multi-Millionär. Später lässt er all das hinter sich, um Troja zu suchen. Auch wenn er sich bei seinen Funden manchmal irrt, für eine bessere Selbstdarstellung hier und da flunkert und bis heute auch umstritten ist: Mit seinen Grabungen holt er ein bedeutendes Kapitel der europäischen Kulturgeschichte ans Licht. Am 6. Januar wäre Schliemann 200 Jahre alt geworden.
Schliemanns Traum von Troja begann in Mecklenburg
„Hoch in den Äther hinauf stieg die Flammensäule und verkündete den Untergang der unglücklichen Stadt den Bewohnern der Inseln und den Schiffen, die hin und her das Meer befuhren.“ Es müssen Sätze wie dieser gewesen sein, die den jungen Heinrich faszinierten. Der Sohn des Pfarrers Ernst Schliemann in Ankershagen war gefesselt von den Geschichten Homers. Ob er bereits damals den Wunsch hatte, dass sagenhafte Troja aufzuspüren? Wer weiß. Fest steht jedenfalls, dass der erwachsene Schliemann das unmöglich Scheinende möglich machte – und damit gleichzeitig der Feldarchäologie den Weg bereitete. Der Traum von Troja – er begann an der Mecklenburgischen Seenplatte. Mehr...