07.11.2024

Gedenken an Pogromnacht

Ein Schwarz-Weiß-Bild zeigt eine zerstörte Synagoge.
Zerstörte Synagogen nach den Pogromen am 9. November 1938 – überall in Deutschland.

In Schwerin, Neubrandenburg, Greifswald. Überall in MV wird am 9. November an die jüdischen Opfer der Reichspogromnacht vor 86 Jahren erinnert. Hier eine Auswahl - inklusive Konzerttipp für das Mecklenburgische Staatstheater.

  • „Geschichte aushalten” – unter diesem Motto wird am Samstag um 18 Uhr zur Mahn- und Gedenkstunde an die Pogromnacht von 1938 auf den Schlachtermarkt in Schwerin eingeladen. Veranstalter ist der Arbeitskreis „9. November 1938″.
  • Am 9. November 1938 brannten Synagogen – die Nationalsozialisten gingen zur offenen Gewalt gegen Jüdinnen und Juden über. An dieses Unrecht erinnert die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg jährlich in einer Gedenkveranstaltung. Samstag um 11 Uhr, Synagogenplatz in der Poststraße, 17033 Neubrandenburg.
  • Die Evangelische Studentengemeinde in Greifswald lädt am 9.11. um 13 Uhr zu einer Andacht in der Mühlenstraße ein – an der Gedenktafel des früheren Betsaales der kleinen Greifswalder jüdischen Gemeinde. Im Anschluss daran werden Blumen an ausgewählten Stolpersteinen niedergelegt.
  • Am 11. November um 17 Uhr findet in Greifswald ein Vortrag zum Thema „Modern aus Tradition. 250 Jahre liberales Judentum“ statt. Rabbiner Professor Dr. Walter Homolka wird im Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses referieren.
  • Jüdische Gedenktage. Andacht auf dem Jüdischen Friedhof in Güstrow. Am 9.11., 16 Uhr, Neukruger Straße, 18273 Güstrow
  • Friedensdekade in der St.-Marien-Kirche in Ribnitz-Damgarten (Lange Str. 49). Samstag, 17 Uhr. Andacht gefolgt von einem gemeinsamen Gang zu den Stolpersteinen.
  • Neue Ausstellung in Rostock: „Was uns unsere Großeltern und Eltern nicht erzählten.“ Kröpeliner Tor, Kröpeliner Straße 50. Exponate aus der Privatsammlung von Jörg Zink zu jüdischem Leben in Europa bis in die 1950er Jahre sowie Beispiele der NS-Propaganda 1933-1945.

Extra

Festival Verfemte Musik. Am 9.11. um 19:30 Uhr im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin: Irgendwohin weht der Wind. Der österreichische Pianist Gottlieb Wallisch begibt sich gemeinsam mit drei Sänger/innen des Musiktheaters auf die Suche nach der Musik der Vertriebenen. Weiter