Von Angesicht zu Angesicht
Von Angesicht zu Angesicht. Unter diesem Motto stehen in der Saison 2024/2025 die Aufführungen des Theaters Vorpommern. Insgesamt sind 50 Neuproduktionen und Wiederaufnahmen geplant.
Das Motto unterstreiche vor allem die direkte Begegnung zwischen Besuchern und Theaterschaffenden, die für das Haus Vorpommern aufgrund der unterschiedlichen Standorte in Greifswald, Stralsund und Putbus eine besondere Herausforderung darstelle, sagte der scheidende Chefdramaturg Oliver Lisewski am Dienstag. „Ein Motto, mit dem wir natürlich auch auf gesellschaftliche Zustände der Zeit reagieren wollten.“
Dafür habe das Haus ein vielseitiges Programm zusammengestellt, das unterschiedliche Perspektiven beleuchten solle - auch in verschiedenen Inszenierungssprachen. Auf dem Programm stehen etwa zeitgenössische Ballettstücke wie „Im Lichte!“ von Lucyna Zwolinska und Bryan Arias zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläum, das ab Oktober an allen drei Standorten aufgeführt werden soll. Oder auch die Tragikomödie „Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft beleuchten soll (Premiere am 4. Oktober in Greifswald bzw. am 26. Oktober in Stralsund). Als Musiktheater steht unter anderem die Wiederaufnahme des Klassikers „Orpheus in der Unterwelt“ für 20. Oktober in Stralsund auf dem Plan.
Für die Saison 2024/2025 soll Joris Löschburg auf Oliver Lisewski als leitender Dramaturg folgen, wie das Haus bekanntgab. Lisewski beende seine Zeit in Vorpommern „nach sieben erfüllten Jahren.“ Das Theater werde er zum 31. Juli aus privaten Gründen verlassen. Löschburg war zuletzt als Schauspieldramaturg am Theater Neubrandenburg/Neustrelitz tätig. Zum Spielzeitende der Saison werden auch 20 Ensemblemitglieder das Haus verlassen. Allein 865 Bewerbungen habe es für die offenen Tanzstellen gegeben, sagte Ballettdirektor Ralf Dörnen. Alle seien besetzt worden.
Den Spielplan will das Theater Vorpommern mit einem Tag der offenen Tür in Stralsund und Greifswald (30. August 2024 in Stralsund bzw. 7. September 2024 in Greifswald) präsentieren. Dies biete die Gelegenheit, die Begegnung „von Angesicht zu Angesicht“ zwischen Mitarbeitern des Theaters und Menschen des Publikums zu ermöglichen, sagte Lisewski. Zuvor soll es einen Umzug durch die jeweiligen Städte geben.
Alle Infos: www.theater-vorpommern.de