Vier Jahre freier Eintritt ins Staatliche Museum
Das Staatliche Museum Schwerin soll nach umfangreicher Sanierung im Sommer 2025 und damit zwei Jahre später als ursprünglich geplant wiedereröffnet werden. In den ersten vier Jahren wird der Eintritt frei sein.
Das kündigten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Mäzen Alexander Otto aus Hamburg am Mittwoch bei einer Baustellenbegehung in Schwerin an. Otto erhöht demnach seine Spende für das Bauvorhaben von 5 auf 7,5 Millionen Euro. Damit sollen die wegen der rasanten Preisentwicklung stark gestiegenen Baukosten aufgefangen werden. Das Land Mecklenburg-Vorpommern trägt 1,8 Millionen Euro für die ergänzenden Maßnahmen im Inneren des Staatlichen Museums und investiert rund 10 Millionen Euro für die bereits laufende Sanierung aller Fassaden und die Neugestaltung des Innenhofs.
Die Dorit & Alexander Otto Stiftung finanziert zudem für zwei Jahre freien Eintritt nach der Wiedereröffnung. Die beiden weiteren Jahre das Land. Danach wird der Versuch ausgewertet.
Bewerbung als Weltkulturerbe verzögert Fertigstellung
Die Bauverzögerung begründete Schwesig unter anderem mit nötigen Umplanungen infolge der Bewerbung Schwerins für das UNESCO-Welterbe. Das außen geplante neue Treppenhaus hätte den Welterbe-Status demnach in Gefahr gebracht, weshalb umgeplant werden musste.
Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier erklärte: „Ich freue mich, dass eines der wichtigsten Gebäude des Residenzensembles Schwerin jetzt behutsam modernisiert wird. Das ist ein echter Gewinn für die Kulturstadt Schwerin, die sich mit dem Residenzensemble um den Titel UNESCO-Weltkulturerbe bewirbt.“
Die Bauarbeiten hatten wegen des zusätzlichen Abstimmungsbedarfs aus dem UNESCO-Welterbe-Antrag der Stadt Schwerin Ende 2022 begonnen.