14.10.2019

Porzellanausstellung im Schweriner Schloss

In einer Vitrine stehen sechs goldene, verzierte Vasen.
Das Hochzeitsservice für Prinzessin Alexandrine von Preußen. Es besteht aus Tellern, Schalen, Krügen und Terrinen.
Im Ausstellungsraum sind drei Vitrinen in die Wand eingelassen. Sie sind beleuchtet und mit Geschirr und Porzellan gefüllt.
Drei goldene, bunte verzierte Vasen.
Eine goldene Vase.
Eine goldene, bunt verzierte Suppenterrine.

Prunkvasen, bemalte Ostereier und vergoldete Hochzeitsservice - das zeigt die Porzellanausstellung im Schweriner Schloss. Unser Fotograf hat Bilder der königlichen Geschenke mitgebracht. 

Königliche Geschenke. So lautet auch der Name der Ausstellung. Zu den kostbarsten Präsenten, die das mecklenburgische Herzogshaus im 19. Jahrhundert erhielt, zählen die Porzellane aus der Berliner Manufaktur, die die preußischen Könige ihrer Verwandtschaft überreichten. Große Tafelaufsätze, beeindruckende Prunkvasen, Leuchter und ganze Hochzeitsservice reisten von Berlin nach Schwerin und zeugen von der Verbundenheit der beiden Herrscherhäuser. Ob Vermählung, Thronbesteigung, Weihnachten, Ostern oder Geburtstag – gern griffen die preußischen Majestäten auf die Erzeugnisse ihrer florierenden Manufaktur zurück. Die neue Dauerausstellung zeigt nicht nur Prunkvasen, ein vergoldetes Hochzeitsservice und verzierte Ostereier, sondern erstmalig auch Alltagsgeschirr des mecklenburgischen Hofes. Manche Vasen kosteten bis zu 300 000 Euro, ein einzelner Teller 7000 Euro - insgesamt verkörpere die Sammlung Millionenwerte, sagte die Direktorin der Staatlichen Kunstsammlungen, Pirko Zinnow. Ein besonderes Ausstellungsstück sei die Persische Vase. Diese stehe im Gegensatz zu dem sonst vorherrschenden griechisch-antiken Stil der königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin und sei nur 13-Mal gefertigt worden. 1819 hat Friedrich Wilhelm III. begonnen, jedes Jahr persönlich aus seiner Manufaktur ausgewählte Ostereier zu verschenken, wie Ausstellungsleiterin Antje Fischer berichtete. Diese Tradition hätten seine Nachfolger bis 1918 fortgesetzt.

Öffnungszeiten

April bis Oktober: Di bis So 11-18 Uhr November bis März: Di bis So 11-17 Uhr Mehr Infos: www.museum-schwerin.de