Neue Förderung für freie Theater in MV 2025

Gastspiele, Produktionen, Residenzen und Nachhaltigkeit – die freie Theaterszene in Mecklenburg-Vorpommern erhält 2025 gezielte Unterstützung durch vier neue Förderlinien.
Die Kulturförderung wird 2025 fortgesetzt und umstrukturiert, um die freie Theaterszene zu unterstützen und mehr Beratungsangebote bereitzustellen. Fredak MV schreibt die Förderung in Kooperation mit dem Kulturministerium neu aus.
Was ist fredak MV?
Fredak MV ist die kulturpolitische Vertretung der freien Theaterszene in Mecklenburg-Vorpommern. Der Landesverband fördert den künstlerischen Austausch, berät Veranstalterinnen und Veranstalter und organisiert Theaterfestivals. Fredak MV arbeitet eng mit dem Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern zusammen.
Wer kann einen Förderantrag stellen?
Antragsberechtigt sind freie Theatergruppen, Einzelkünstlerinnen und -künstler sowie nicht-kommerzielle Veranstalterinnen und Veranstalter, die in Mecklenburg-Vorpommern tätig sind oder dort Projekte realisieren wollen.
Wann ist die Antragsfrist?
Anträge können vom 1. bis 30. Mai 2025 gestellt werden. Nach diesem Zeitraum ist keine Antragstellung mehr möglich.
Welche Förderlinien gibt es 2025?
Gastspielfonds (GASTSPIEL)
Fördersumme: insgesamt 25.000 Euro
Ziel: Unterstützung von Gastspielen bei nicht-kommerziellen Veranstaltern, um Theater für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
Produktionsfonds (PRODUKTION)
Fördersumme: insgesamt 45.000 Euro
Ziel: Förderung mobiler, nicht-kommerzieller Theaterproduktionen mit mindestens einer öffentlichen Premiere und einer weiteren Aufführung an barrierearmen, gemeinnützigen Orten. Auch als Kofinanzierung zu Bundesmitteln nutzbar.
Vorort-Fonds (ARBEITSRESIDENZ)
Fördersumme: insgesamt 25.000 Euro
Ziel: Unterstützung von Arbeitsresidenzen in MV, bei denen sich Künstlerinnen und Künstler mit bestimmten Orten oder Regionen künstlerisch auseinandersetzen.
Fonds Nachhaltigkeit (NACHHALTIGKEIT)
Fördersumme: insgesamt 25.000 Euro
Ziel: Förderung nachhaltiger Arbeitsweisen in der freien Theaterszene und Projekte, die interaktiv oder diskursiv zu nachhaltiger Lebensweise anregen.
Wie wird über die Vergabe entschieden?
Eine unabhängige Fachjury prüft alle eingegangenen Anträge und entscheidet über die Fördervergabe.
Welche Bedingungen gelten für die Projektförderung?
Die geförderten Projekte müssen in Mecklenburg-Vorpommern stattfinden oder einen klaren Bezug zur Region haben. Bei Produktionsförderungen sind eine Premiere sowie eine weitere Aufführung verpflichtend. Die Projekte sollen gemeinnützig und möglichst barrierearm organisiert sein.
Was bedeutet „nicht-kommerziell“?
Nicht-kommerzielle Veranstalterinnen und Veranstalter verfolgen keine wirtschaftlichen Gewinnziele. Veranstaltungen in diesem Rahmen zeichnen sich häufig durch geringe oder keine Eintrittsgelder und ein gemeinnütziges Anliegen aus.
Kann eine Förderung mit anderen Fördermitteln kombiniert werden?
Ja. Insbesondere der Produktionsfonds ist als Kofinanzierung zu Fördermitteln des Bundes einsetzbar.
Gibt es Unterstützung bei der Antragstellung?
Ja. Fredak MV bietet im Mai mehrere Online-Beratungen über Zoom an:
6. Mai, 10–18 Uhr
15. Mai, 11–19 Uhr
Zudem können individuelle Beratungstermine am 13. und 28. Mai mit Voranmeldung vereinbart werden.
Wo gibt es weitere Informationen und die Antragsformulare?
Alle Details, die Ausschreibung und die Formulare stehen auf der Website von fredak MV zum Download bereit.
Wer unterstützt die Förderung?
Das Programm ist Teil der Kulturförderung des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern. Die Förderung verfolgt das Ziel, die Vielfalt der freien Theaterlandschaft zu stärken – besonders auch im ländlichen Raum.
Warum ist diese Förderung wichtig?
Die freie Theaterszene leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben in Mecklenburg-Vorpommern. Kleine Bühnen und mobile Produktionen bringen Theater in Regionen, die sonst kaum Zugang zu Kulturangeboten haben. Die gezielte Förderung unterstützt dieses Engagement und macht kulturelle Teilhabe landesweit möglich.