Schönberger Musik und Kunst e.V. / Veranstalter des Schönberger Musiksommers
Musik und Kunst in der St.-Laurentiuskirche Schönberg
Schönberg
Musik und Kunst in der St.-Laurentiuskirche Schönberg
Als der Ratzeburger Bischof 1324 seinen Wohnsitz in Schönberg nahm, wurde mit der Errichtung des heute noch zu erlebenden Kirchengebäudes begonnen. Eines der wertvollsten Ausstattungsstücke ist aus dieser Zeit erhalten: die kostbare bronzene Tauffünte des Lübecker Meisters Cranemann.
Kaiser Karl IV. besuchte 1375 die Kirche und verlieh seinem Gastgeber Bischof Heinrich Witorp den Titel "Fürstbischof", woran der frühere Name unseres Landes "Fürstentum Ratzeburg" erinnert.
Nach einem Brand Palmsonntag 1601 musste der Bau neu gestaltet werden. Den Anfang machte die große Glocke, und vermutlich zur Vollendung stiftete der Herzog von Braunschweig-Lüneburg 1616 den Altar. Turm und Turmuhr wurden 1831 ihre jetzige Gestalt gegeben. Bei der großen Renovierung der Kirche 1847 wurden die Kanzel und die Westempore mit der Orgel neu errichtet, Südempore, Fenster und die Decke umgestaltet, der Innenraum neu ausgemalt und in den Altar ein von der Strelitzer Herzogin Marie gemaltes Christusbild eingesetzt. 1896 kamen die Bilder der Evangelisten dazu und 1912 das Farbfenster hinter dem Altar. Die Herkunft der alten Kreuzigungsgruppe rechts daneben ist unbekannt.
1983 beschloss der Kirchgemeinderat, die Kirche zu renovieren. Zwischen 1987 und 1991 wurde die Nordwand des Altarraumes in den ursprünglichen Zustand gebracht, die zugemauerte "Priesterpforte" zur Sakristei wieder geöffnet, der Altarraum erhöht und die Fenster erneuert. Die farbliche Innengestaltung orientiert sich am Befund des 17. Jahrhunderts, wobei einige der originalen Kalkmalereien restauriert wurden.
Musik und Kunst in der St.-Laurentiuskirche Schönberg