Greifswald

Koeppenhaus

Das Koeppenhaus, getragen vom IKAZ e.V., bietet im Geburtshaus von Wolfgang Koeppen ein Kulturprogramm im Spannungsfeld von Literatur und bildender Kunst.

Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in der Bahnhofstraße 4 in Greifswald geboren. Seine Romane aus den 1950er Jahren „Tauben im Gras“,  „Das Treibhaus“ und „Tod in Rom“ oder sein Prosafragment „Jugend“ (1976), das seine Greifswalder Lebensjahre thematisiert, stehen in der Tradition der literarischen Moderne und haben die gesellschaftlichen Realitäten ihrer Zeit – vom Vorabend des 1. Weltkrieges bis hin zu den ersten Jahren der Bundesrepublik – in herausragender Form künstlerisch-kritisch reflektiert. Die Literaturkritik hat seine Werke erst spät, dann aber sehr positiv aufgenommen: „Vielleicht ist er der originellste Prosapoet, der vorzüglichste Stilist unserer zeitgenössischen Literatur.“ (Marcel Reich-Ranicki)

Durch die Initiative des Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Günter Grass und die daraufhin von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten anteiligen Sanierungsmittel konnte die über Jahre entwickelte Vision einer literarischen Begegnungs- und Forschungsstätte im Geburtshaus Wolfgang Koeppens verwirklicht werden.

Zu Beginn des Jahres 2003 wurde das Wolfgang Koeppen-Haus eröffnet. Die Reduktion der architektonischen Formensprache ist an die Ästhetik Wolfgang Koeppens angelehnt und ermöglicht eine vielfältige Nutzung des Hauses. Neben dem Koeppen-Archiv, das von der Ernst-Moritz-Arndt-Universität verwaltet wird, beheimatet das Haus das Literaturzentrum Vorpommern, das sich inzwischen regional und überregional als wichtige Kultureinrichtung etabliert hat.

Das Literaturzentrum umfasst einen Veranstaltungsraum, in dem wöchentlich Lesungen, Vorträge, Filme etc. stattfinden, eine Galerie, in der Wechselausstellungen aus dem Spannungsfeld Literatur und Kunst präsentiert werden sowie das Münchner Zimmer mit einer Kabinettausstellung zu Leben und Werk Wolfgang Koeppens.

Die Galerie ist von Di-Sa 14 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Den Newsletter für unsere Veranstaltungen erhalten Sie, wenn Sie Ihren Newsletterwunsch an info@koeppenhaus.de schreiben.

Weitere Info unter www.koeppenhaus.de

30.01.2025 19:30 - 21:00
Koeppenhaus in Greifswald

„Der Friedhof von Niederhof. Der älteste jüdische Friedhof in Vorpommern als Spiegel jüdischen Lebens.“

Buchvorstellung und Gespräch mit Andreas Ruwe, Joachim Krüger und Klaus-Dieter Ehmke


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„Von hier sah der Maler die Stadt.“ Wolfgang Koeppen und Caspar David Friedrich

20.06.2024 - 20.06.2025, Sonderausstellung in Greifswald

Koeppentage 2024

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"Ansichten eines Menschenfressers" - Mensch, Natur und Entfremdung

22.11.2024 - 14.02.2025, Sonderausstellung in Greifswald

mit Urs Bumke, Edvardas Racevicius und Anne Martin

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Es sind leider keine Parkplätze am Haus vorhanden. Bitte nutzen Sie die Parkplätze Tiefgarage am Markt, Bahnhof, Museumshafen. Eine Bushaltestelle ist unmittelbar am Haus.