Kloster Rehna

Die gut erhaltene mittelalterliche Klosteranlage des bis 1552 bestehenden Frauenklosters liegt im Zentrum der Stadt Rehna. Sie ist eine der größten mittelalterlichen Klosteranlagen in
Mecklenburg-Vorpommern. Die ehemalige Klosterkirche, der Kreuzgang, das Gästerefektorium
und der Gerichtssaal sind Zeugnisse mittelalterlicher Baukultur. Gegenwärtig sind die evangelische Kirchengemeinde, der Klosterverein Rehna e.V. und die Amts- und Stadtverwaltung in der Klosteranlage ansässig. Im Kreuzgang befindet sich das Klotermuseum. Die Kloster- und Stadtinformation und das Klostercafé auf dem Kirchplatz sind ganzjährig geöffnet. Eine Parkanlage mit sehenswertem Klostergarten, einem Kneippbecken und einem Barfußpfad laden zum längeren Verweilen ein. Die Anlage bietet Raum für Kunst, Theater, Musik, Festivals, Hochzeiten und Projekttage.

Geschichte und Sehenswertes

Das Frauenkloster in Rehna wurde zwischen 1230 und 1236 als Tochterkloster des Prämonstratenser-Stiftes Ratzeburg gegründet. Gleich zu Beginn wurde es von lokalen Adelsfamilien, insbesondere von der Familie von Bülow, mit zahlreichen Ländereien bedacht. Der Landbesitz wurde im Laufe der Jahre weiter ausgebaut. Im 14. und 15. Jahrhundert schließlich zählte das Kloster zu den bedeutendsten in Mecklenburg. Im Zuge der Säkularisierung wurde das Kloster im Jahr 1552 aufgelöst, der Besitz ging zum großen Teil in das Leibgedinge der herzoglichen Witwen von Mecklenburg-Schwerin über.

Erhalten geblieben sind die Kirche, drei Flügel des Kreuzganges sowie das Lange Haus. Im Jahr 2004 wurde ein 300 m² großer Klostergarten eingeweiht. Das Herzstück der Anlage ist der Vier-Themen-Garten mit Heil- und Duftpflanzen, einem Blütengarten sowie Pflanzen mit biblischer Symbolik.

Seit 2022 ist die multimediale Dauerausstellung "Prämonstratenserinnen in Rehna - ein mittelalterliches Kloster in Mecklenburg" im Kreuzgang des Klosters zu erleben. Erstmalig wird an diesem Ort, an dem vom 13. bis zum 16. Jahrhundert eine Frauenklostergemeinschaft wirkte, die Geschichte des mittelalterlichen Klosters dargestellt. Die Ausstellung erzählt über den einst in Frankreich gegründeten Prämonstratenser-Orden, die Bau- und Besitzgeschichte des Klosters, das Alltagsleben der Chorfrauen und die Kunstschätze der Klosteranlage. In den angrenzenden Kunsträumen werden in wechselnden Ausstellungen aktuelle Positionen der Kunst vorgestellt. Der Besuch kann durch einen Audioguide ergänzt werden. Es werden Audioführungen durch die Klosteranlage und durch die Stadt in deutscher und englischer Sprache angeboten sowie Kinderführungen.

Das Klostermuseum kann im Rahmen der Öffnungszeiten besichtigt werden. Der Klostergarten ist frei zugänglich. Führungen durch die Klosteranlage sind nach vorheriger Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten  möglich.

Öffnungszeiten vom 1. März bis 31. Oktober:
Dienstag - Freitag: 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt Klostermuseum:

Eintrittspreise

Erwachsene: 6,00 € inklusive Audioguide

ermäßigt: 4,00 € inklusive Audioguide