Schönberg ist eine Kleinstadt im Landkreis Nordwestmecklenburg

gelegen am Fluss Maurine 15 km östlich von Lübeck. Die erste urkundliche Erwähnung als Sconenberg datiert auf das Jahr 1219, bald danach wurde der Ort Residenz der Bischöfe von Ratzeburg und erhielt 1822 das Stadtrecht. Als Verwaltungssitz eines kleinen Fürstentums, dem Fürstentum Ratzeburg, gelangte die Stadt zu einem bescheidenen Wohlstand, Handwerk und Gewerbe siedelten sich an. Durch die unmittelbare Nähe zur innerdeutschen Grenze stagnierte die wirtschaftliche und touristische Entwicklung zu DDR-Zeiten. Seit 1994 wurde die Altstadt umfassend saniert, zahlreiche kleine Handwerks- und Gewerbebetriebe siedelten sich an. Vor allem die Herstellung von Büromöbeln auf dem Palmberg floriert heute. Von der Geschichte des kleinen Landes erzählt die Ausstellung im Volkskundemuseum am Markt, dort ist auch die größte Trachtenschau des Landes zu bewundern. Hier in Schönberg kann auch das älteste Bauernhaus des Landes MV besichtigt werden, das „Bechelsdorfer Schulzenhaus“ zeigt die Einrichtung und Lebensweise der ländlichen Bewohner um 1850. Seit 1987 findet der Schönberger Musiksommer mit internationaler Beteiligung und regem Publikumsinteresse statt und entspringt einer langen kirchenmusikalischen Tradition in der St. Laurentius Kirche. Mit der 1847 erbauten Winzerorgel ist kulturelles Zentrum im weiten Umkreis von Schönberg.