GESCHICHTE DER DORFKIRCHE ANKERSHAGEN

Die frühgotische Kirche wurde 1266 geweiht. Das mittelalterliche Erscheinungsbild des Feldsteinbaus ist dominierend.
Mitte des 19.Jahrhunderts erfolgte eine Grundinstandsetzung, die deutliche neogotische Backsteinspuren hinterließ. Das Langhaus mit Mittelpfeilern und Kreuzgewölbe ist mit dem kuppelgewölbten Chorraum, der auf das 12. Jahrhundert zurück geht, durch einen Triumphbogen verbunden. Die ursprünglich geplante stützenfreie Ausbildung des Langhauses wurde im 15. Jahrhundert durch die zweischiffige Konstruktion mit fünf Mittelpfeilern ersetzt. Die Spuren dieser Fassung sind an Fenstern und Fensternischen noch deutlich abzulesen. Der Turmanbau entstand im 15. Jahrhundert und wurde barock vollendet. 1864 wurde die Sakristei ergänzt. Im Chorraum sind wertvolle ornamentale und figürliche Fresken aus der Gründungszeit erhalten und restauriert. Das Langhaus zeigt hinter der historisierenden Fassung des 19. Jahrhunderts Fragmente mittelalterlicher Ausmalungen, wie das Georgsfresko aus dem 15.Jahrhundert an der Ostwand.
Im Jahr 2014 wurde während der Sanierung bei Mauerwerksarbeiten an der Nordseite eine bis dahin unbekannte Christus-Malerei entdeckt. Sie stammt aus der Entstehungszeit des Langhauses, als noch ein vermutlich im 14. Jahrhundert geschlossenen Nordportal genutzt wurde. Diese Außenwandmalerei eines Christuskopfes ist in Mecklenburg einmalig.