Museum für Alltagskultur der Griesen Gegend und Alte Synagoge Hagenow
Mit dem Museum und der Alten Synagoge verfügt die Stadt Hagenow zwei außergewöhnliche Orte, an denen Geschichte lebendig wird.
Hagenow
Die Alte Synagoge zeigt die Geschichte jüdischen Lebens in M-V und lädt mit Sonderausstellungen und Konzerten zu regelmäßigen Besuchen ein
Das Ensemble um die 1828 errichtete Synagoge mit ehemaligem Schul- und Gemeindehaus mit erhaltenem rituellen Bad (Mikwe) sowie dem Wagenschauer sind einzigartige Zeugnisse jüdischer Kultur in Mecklenburg-Vorpommern.
In Mecklenburg reichen die Spuren jüdischen Lebens zurück bis ins 13. Jahrhundert. Die ersten jüdische Familie siedelte sich um 1764 in Hagenow an und gründeten eine Gemeinde, die 1828 eine Synagoge errichtete; im Jahr 1946 erlosch das jüdische Leben in Hagenow. Die Dauerausstellung im Hanna-Meinungen-Haus, benannt nach dem letzten in Hagenow geborenen jüdischen Kind, geht diesen Spuren nach und schlägt eine Brücke vom Beginn der jüdischen Diaspora, über das Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Heute ist die Alte Synagoge ein Teil des Museum der Stadt Hagenow.
In zwei Ausstellungsräumen geht es um die Geschichte, das Leben und den Alltag der mecklenburgischen Juden, wobei die über in Hagenow ansässigen Familien im Mittelpunkt stehen. Zu den eindrucksvollsten Exponaten zählen neben einem Grabstein von 1333 aus Parchim und Überresten von Grabsteinen des jüdischen Friedhofs in Hagenow die religiösen Schriften, Textilien und Kultgegenstände, die in einer Genisa abgelegt und bei Renovierungsarbeiten entdeckt worden sind. Die geschilderten Schicksale einzelner Personen und Familien vermitteln über mehrere Generationen ein anschauliches Bild jüdischer Lebenswege in einer Kleinstadt.
Darüber hinaus lädt das Haus mit einem vielfältigen Programm aus Sonderausstellungen, Konzerten und Vorträgen zu regelmäßigen Besuchen ein.Mit dem Museum und der Alten Synagoge verfügt die Stadt Hagenow zwei außergewöhnliche Orte, an denen Geschichte lebendig wird.
Mit ihrem Programm „Di Yidishe Neshome“ laden Alan Bern und Mark Kovnatskiy ein zu einer rührenden Reise durch die Seele der jiddischen Musik.