Das erste Lehmmuseum Europas und einziges in Deutschland wurde 1999 eröffnet.

Es präsentiert Lehm in vielen seiner Facetten.

Lehm – Naturstoff unserer Erde,

entstanden und gestaltet in den Eiszeiten,

bunte Inspirationsquelle und Heilmittel,

Beliebter Standort vieler Pflanzen.

Aber auch Baustoff für Tier und Mensch,

Feuerbändiger und Wärmespeicher,

Beschützer vor Wind und Frost.

Lehm – uralt und hochmodern!

In der alten reetgedeckten Scheune fanden wir ihn überall,

haben das Notwendige wieder hergestellt, ohne die Spuren

des hundertjährigen Gebrauchs zu glätten und ihm

Europas erstes Museum gebaut, in dem ihn jeder in die Hand nehmen und seiner Faszination nachspüren kann.

Die ersten Exponate findet der interessierte Besucher bereits auf der Freifläche vor dem Museum:

Eine kleine Auswahl Lehm liebender Pflanzen, das Modell eines Mischers für Lehm, die Stampflehmsäule direkt neben dem Eingang.

Der Rundgang beginnt mit einem kurzen Ausflug in die Geschichte des Gebäudes. Danach wird erklärt woraus der Lehm besteht und woran die Menschheit im Zusammenhang mit Lehm glaubte.

Lehmpoben aus verschiedenen Ländern beweisen wie bunt der Lehm ist. Verschiedene alte Bautechniken bezeugen, dass der Lehm schon sehr früh von Menschen genutzt wurde. Aber nicht nur der Mensch, auch verschiedene Tiere bauen und leben mit Lehm. Als Heilerde kann ihen jeder in der Apotheke kaufen. Tiere finden die Heilerde auch in der Natur und wissen um die heilende Wirkung.

Vom auf den Erfahrungen von Generationen fußenden Wissen über die Eigenschaften des Lehms geht es zu modernen Lehmbautechniken, die auf wissenschaftlichen Untersuchungen des Lehms aufbauen.

Wechselnde Sonderausstellungen beweisen: Lehm ist international und überall bekannt. Irgendwie hat er es auch in die Sprache und Namensbildung geschaft.