Die GOLDWERK GALERIE aus Rostock zieht mit einer feinen Auswahl aus ihrem Galerieprogramm in das schöne Ostseebad Kühlungsborn – eine Fahrt ins Blaue, in die Sommerfrische mit Sehnsucht nach Abenteuer und Vergnügen. Sie folgt mit Freude und Neugier der Einladung des Gastgebers, der Kunsthalle Kühlungsborn, und präsentiert fünf einzigartige Künstlerpersönlichkeiten aus dem Ostseeraum: Malte Brekenfeld, Kate Diehn-Bitt, Arvydas Kašauskas, Wilfried Schröder und Janet Zeugner. Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei von Künstler:innen verschiedener Generationen, künstlerischer Weltzugänge und Perspektiven werden vom 28. Juni bis 31. August 2025 ausgestellt. Und das Beste: Die Kunstwerke können erworben werden! || www.kunsthalle-kuehlungsborn.de ||
Die GOLDWERK GALERIE liegt mitten im Stadtzentrum im Klosterhof von Rostocks Kloster zum Heiligen Kreuz. Sie zeigt zeitgenössische Kunst mit großem Interesse an junger Kunst, vertritt und verkauft nationale und internationale Künstler:innen und präsentiert Malerei und Grafik, Plastik und Skulptur, Porzellan, Keramik und Glas, Objektkunst sowie Fotografie. Die im Mai 2020 eröffnete Galerie im Klosterhof 5 bietet wechselnde Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen.
|| www.goldwerk-galerie.de | kontakt@goldwerk-galerie.de | 0381 – 383 410 48 ||
DIE KÜNSTLER:INNEN | Brekenfeld, Diehn-Bitt, Kašauskas, Schröder und ZeugnerMalte Brekenfeld (*1966)Surreal und skurril mit Poesie und WitzDie Bilder von Malte Brekenfeld sind voller vielschichtiger Details und doppelbödiger Skurrilitäten. So treffend wie surreal, so humoristisch wie bizarr führt der Künstler, der auf einem Dorf bei Teterow lebt, auf der Leinwand zusammen, was nicht zueinander zu gehören scheint – inhaltlich und stilistisch. Bosch und Breughel zählt er zu seinen Vorbildern, dazu Ernst und Grosz – und natürlich Mutter Natur, die er mitunter kräftig mitmischen lässt. Innere Denkmuster vermischen sich mit aktuellen, zeitgeistigen Einflüssen. Die entstandenen Bildwelten kann man dem Willen des Künstlers nach wie bei einem Spaziergang betreten: Was für ein Angebot zur Welterklärung!
Kate Diehn-Bitt (1900-1978)Figuren von magischer Kraft und Landschaften in finsterer KlarheitDie Rostocker Malerin Kate Diehn-Bitt (1900-1978) ist eine der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation im Norden Deutschlands. Ihre Lebensspanne über drei Viertel des 20. Jahrhunderts umfasste große gesellschaftliche Krisen, Katastrophen und Brüche, die sich in ihrem Werk – in Figurenkompositionen von ungewöhnlich magischer Kraft ebenso wie in Landschaften voll finsterer Klarheit – auf eine so bezeichnende wie individuelle Weise in großer künstlerischer Vielseitigkeit niederschlagen. Kate Diehn-Bitts (Menschen-)Bilder beeindrucken mit klarem Aufbau, verhaltener bis deutlicher Farbigkeit und einer tiefgründigen Zuständigkeit.
Arvydas Kašauskas (*1959)Meisterhaftes Zusammenspiel von Licht und SchattenDer litauische Monumental-Maler Arvydas Kašauskas ist ein Meister des Zusammenspiels von Licht und Schatten. „Erkennbare Motive, absolutes Farbhören, strukturelle Kompositionen, subtile Texturen und die Tiefe des Gefühls, die sich in den Gemälden mitteilt – das ist die gute Malerei.“ (Ainė Jacytė) „Die Gemälde von Kašauskas sind ein Bericht über Litauen, der aus vielen Serien und Einzelaufnahmen zusammengesetzt ist, eine Dokumentation und sogar Untersuchung der litauischen Landschaft.“ (Vidas Poškus) In ihren Fragmenten und Panoramen wird sie fixiert und verewigt – vom Sonnenlicht beschienen und vom Blick des Malers gewürdigt.
Wilfried Schröder (*1945)Ein Sammler leibhaftiger RealitätenIm Schaffen des in Kühlungsborn lebenden Künstlers Wilfried Schröder spiegelt sich jene menschliche Tiefe wider, die das Subjektive nicht zu allgemeiner Gültigkeit verkürzt, sondern als Ausdruck von Hingabe und Mit-Gefühl hervorbringt. Mit enormer Kraft und Eindringlichkeit in der künstlerischen Wahrhaftigkeit des Nicht-anders-Könnens verbindet sich in seinen Werken mit dem konkreten, sichtbaren Sein auch stets eine innere, seelische Realität. Thema der Auseinandersetzung ist immer der Einzelne, seine alltägliche Sensibilität, Verwundbarkeit und Sinnlichkeit, mit der sich der Künstler im Kraftakt des Gestaltungsprozesses vereint.
Janet Zeugner (*1977)Fotografie als Medium der höchsten (Un)GlaubwürdigkeitDie Rostocker Fotografin Janet Zeugner interessiert sich für eine „fotografische Malerei“: Unter den Fotografen ist sie eine Malerin, die mit technischen, chemischen Mitteln in ein Thema in langen experimentellen Prozessen eingreift und dabei das (oft) menschliche Bildnis verändert und verfremdet. Ihre Erinnerungsarbeit beinhaltet in Reihen wie „Vegetation“ oder „Der Zerfall“ figurative Elemente, die in einen organischen Zusammenhang gerückt werden. Was theoretisch klingt, hebt die Grenzen zwischen Fotografie und Malerei scheinbar auf und besitzt eine hohe sinnliche und ästhetische Kraft – sowie einen Hang zum Lyrischen.
Abbildungen:Malte Brekenfeld – Die Regatta der Narren, Öl auf Leinwand, 120 x 150 cm, 2021Wilfried Schröder – Allein, Farbholzschnitt, 49,5 x 42 cm, 2007Kate Diehn-Bitt – o. T. [Das blaue Tier], Collage, 20,5 x 30 cm, 1975Janet Zeugner – Landschaft, C-Print auf Florix, 15 x 32 cm, 2019Arvydas Kašauskas – Kompozicija, Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm, 2017-2024